Literatur
Papst Franziskus, Laudato si'
Diese Enzyklika behandelt Viele Themen, die das Leben der Menschen in diese komplexen Welt betreffen. Von zentraler Bedeutung ist das Verhältnis und der Umgang in Bezug auf die Natur bzw. Schöpfung.
Österreich:
Sozialwort des ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, Wien 2003, 136 S., ¤ 9,80, ISBN 3-902246-01-4.
Bestellung und Download: www.sozialwort.at . sozialwort@ksoe.at
Das gemeinsame Sozialwort der 14 christlichen Kirchen in Österreich widmet sich in einem eigenen Kapitel dem Thema Schöpfungsverantwortung. Darin werden Aufgaben für die Gesellschaft und Selbstverpflichtungen der Kirchen formuliert.
Deutsche Bischöfe:
Der Klimawandel: Brennpunkt globaler, intergenerationeller und ökologischer Gerechtigkeit, herausgegeben vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 2006 (Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen, Kommission Weltkirche, 29), 70 S..
Der vorliegende Bericht im Auftrag der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen und der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz greift den aktuellen Stand der Forschung zum Klimawandel auf. Der Klimawandel und seine Folgen werden aus der Perspektive einer christlichen Ethik der Nachhaltigkeit bewertet. Maßgabe dabei ist insbesondere die kirchliche Option für die Armen, Schwachen und Benachteiligten. Der Bericht zeigt exemplarisch Handlungsfelder für eine Strategie des nachhaltigen Klimaschutzes auf, welche die nationale und die internationale Politik, Wirtschaftsunternehmen und internationale Organisation sowie den Einzelnen in die Pflicht nimmt. Es wird deutlich, dass sich auch die Kirche bereits vielfach im Bereich Klimaschutz engagiert, jedoch noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
Neuorientierung für eine nachhaltige Landwirtschaft. Ein Diskussionsbeitrag zur Lage der Landwirtschaft, herausgegeben vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz und vom Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bonn 2003 (Gemeinsame Texte 18 des Kirchenamtes der Ev. Kirche in Deutschland und des Sekretariates der Deutschen Bischofskonferenz), ca. 50 Seiten.
Die Broschüre skizziert die aktuelle Lage der Landwirtschaft und legt ethische Leitlinien und Handlungsoptionen für Politik und Gesellschaft dar. Der Text will dazu beitragen, ethische Orientierungen auf der Grundlage des Leitbilds der Nachhaltigkeit zu bieten und einen offenen Dialog über notwendige Reformen, tragende Werte und künftige Chancen der Landwirtschaft anzustoßen.
Handeln für die Zukunft der Schöpfung, herausgegeben vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 1998 (Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen, 19), 80 S.
Diese wichtige Schrift macht deutlich, dass die Kirche nicht in erster Linie Umweltaktionen im kirchlichen Raum anregen möchte. Sie will vielmehr die ethischen Grundlagen für den Umweltschutz aufzeigen und darlegen, dass die Menschen zum Schutz der Umwelt nicht nur aus Selbsterhaltungsgründen verpflichtet sind. Vielmehr hat die Natur ihren eigenen Wert, den der Mensch zu achten hat. Sie ist uns Menschen von Gott her anvertraut zu einer nachhaltigen Nutzung. Diese Nachhaltigkeit als ein neues Prinzip der christlichen Sozialethik wird ausführlich dargestellt.
Europäische Kirchen:
Gottes Gaben - Unsere Aufgabe. Die Erklärung von Stuttgart, herausgegeben vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 1988 (Arbeitshilfen, 62).
Download: oikoumene.net
Stuttgart 1988 ist ein Basisdokument des Konziliaren Prozesses. Das Dokument legt eine umfassende Schöpfungstheologie vor und spricht die einzelnen Umweltthemen umfassend an. Es betont die Bedeutung der Spiritualität für die Schöpfungsverantwortung: Anerkennung der Grenzen, Maßhaltung, Bescheidenheit, Verzicht.
Europäische Ökumenische Versammlung Frieden in Gerechtigkeit Basel. 15. - 21. Mai 1989. Das Dokument, herausgegeben vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 1989 (Arbeitshilfen, 70).
Download: oikoumene.net
Basel 1989 ist ein Basisdokument des Konziliaren Prozesses. Das Dokument leitet von den aktuellen Herausforderungen und deren Beurteilung die Notwendigkeit zur Umkehr und zum Handeln ab.
Umwelt und Entwicklung. Eine Herausforderung an unsere Lebensstile, herausgegeben von der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und der Europäischen Bischofskonferenz (CCEE), St. Gallen 1995.
Download: www.dioezese-linz.at/oekologie >> kirchliche Umweltdokumente
Dieses "Kreta-Dokument" ist das Abschlussdokument des gemeinsamen Studienprojekts der Kirchen über Umwelt und Entwicklung. Es hält das Prinzip der Zukunftsfähigkeit/Nachhaltigkeit fest und beschreibt die besondere Verantwortung der europäischen Länder. Die Bedeutung des persönlichen Lebensstils und die Schöpfungsverantwortung der Kirchen werden betont.
Justitia et Pax Deutschland:
Bewahrung der Grundlagen des Lebens - Eine Aufgabe der Kirchen. Ein Beitrag zur aktuellen Diskussion vorgelegt von der Arbeitsgruppe "Bewahrung der Lebensgrundlagen" der Deutschen Kommission Justitia et Pax, Bonn 1994 (Gerechtigkeit u. Frieden, Arb.-Pap. 69), 82 S., ¤ 3,10, ISBN 3-928214-55-1.
Schöpfungsverantwortung allgemein
Natur- und Umweltschutzakademie NRW (NUA) (Hg., Handeln für die Schöpfung. Natur und Umwelt rund um den Kirchturm, 2002. Materialmappe A4, 88 Seiten, 20 Themenblätter im Pappordner, ¤ 3,-.
erhältlich: Natur- und Umweltschutzakademie NRW, Postfach 101051, D-45610 Recklinghausen, poststelle@nua.nrw.de .
Zielgruppen sind besonders die Pfarren, denen damit eine umfassende Handreichung für praktische Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen an die Hand gegeben wird. Zu empfehlen ist diese Mappe wegen ihrer großen Bandbreite und ausführlichen weiterführenden Literaturhinweise zu vielen speziellen Themenbereichen, u.a.: Öko-Check in kirchlichen Einrichtungen, Umweltschonendes Bauen und Renovieren, Energie, Wasser, Gemeindefeste schöpfungsfreundlich, Natur-Erlebnisräume am Kindergarten, kirchliche Grünflächen, Kirchhöfe und Wege naturnah gestalten, Friedhof, Dachbegrünung, Vögel und Fledermäuse als Kirchgänger.
Umweltbeauftragte der österreichischen Diözesen, Mesner und Hausmeister. Salzburg 2006, Broschüre.
Bestellung: Dr. Johann Neumayer, Umweltbeauftragter der Erzdiözese Salzburg, Kapitelplatz 2, 5010 Salzburg, umweltreferat@seelsorge.kirchen.net und bei den Umweltbeauftragten der Diözesen.
Dieser Leitfaden, der Bekanntes aber auch Neues enthält, möchte MesnerInnen und HausmeisterInnen eine Anregung sein, Schöpfungsverantwortung in ihrem Arbeitsbereich und in der Pfarre konkret werden zu lassen. Die Themenbeispiele versuchen alle relevanten Bereiche in einer Pfarrgemeinde anzusprechen.
Friedhof - Ort des Lebens. Anstöße aus Geschichte, Theologie und Ökologie, herausgegeben von den Umweltbeauftragten der bayerischen Diözesen in Zusammenarbeit mit dem Sachausschuss "Schöpfung und Umweltfragen" des Diözesanrats in der Erzdiözese München und Freising, München ³1999, 38 S.
Die Broschüre ist vergriffen.
Ein Blick in die Menschheitsgeschichte zeigt vielfältige Totenkulte und Begräbnisarten. Ein Blick in die Geschichte des Friedhofs lohnt sich schon deshalb, weil wir die Veränderungen sehen, auch die negativen und weil wir so für die zukünftige Friedhofsgestaltung wertvolle Impulse bekommen. Der Friedhof ist ein Ort des Lebens. Dieses Bewusstsein gründet in unserem Glauben an die Auferstehung.
Friedhof - Ort des Lebens! Dies sollte deutlich werden bei der Friedhofsanlage, der Friedhofsgestaltung und Friedhofspflege. Ökologische Gesichtspunkte spielen dabei eine wichtige Rolle.
KATE - Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung, Kirchliches Umweltmanagement, Broschüre, ab 3 Broschüren werden ¤ 2,50 pro Stück verrechnet.
Bestellung: KATE - Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung, e.V. Blumenstr. 19, D-70182 Stuttgart. www.kate-berlin.de
Das "Kirchliche Umweltmanagement" ist ein deutsches ökumenisches Pilotprogramm zur Verbreitung des Umwelt- und Qualitätsmanagements in der Kirche. In dieser Broschüre stellen sich 16 Piloteinrichtungen vor und veranschaulichen ihre Umsetzung für die Zertifizierung. Zusätzlich finden sich interessante Informationen rund um das Thema Umweltmanagement.
Banzhaf, Günter / Mohr, Gottfried / Weidle, Andreas (Hg.), Ich höre das Gras wachsen. Schöpfung wahrnehmen, erleben, feiern in Gottesdienst und Gemeinde mit Kindern und Erwachsenen, Leinfelden-Echterdingen 1999, 192 S., ¤ 6,20, ISBN 3-7797-0358-0.
Bestellung: Buchhandel
Gottesdienste, Materialien und Aktionsvorschläge zum Thema Schöpfung für verschiedene Altersgruppen und Gelegenheiten. Unter der Überschrift "Die Schöpfung feiern" bietet der erste Teil des Buches Gottesdienstmodelle und Gestaltungsideen, die die Sinne ansprechen und zum Mitmachen und Staunen anregen. Im zweiten Teil finden sich Vorschläge für einen Spielenachmittag; ein Singspiel; einen Stationenweg zum Sehen, Hören, Riechen; ein Quiz zum Staunen über die Wunder der Natur und vieles mehr. Der dritte Teil enthält für verschiedene Aktionen und Veranstaltungen, z.B. Autofreier Sonntag.
Blessing, Karin / Mäurer, Silke (Hg.), Natur, Ökologie und Nachhaltigkeit im Kindergarten. Ein Lern- und Praxisbuch, Stuttgart 2002, 152 S., ¤ 15,30, ISBN 3-7776-1191-3.
Bestellung: Buchhandel
Naturkontakte und der spielerische Umgang sind oft nur der Einstieg ins Umweltthema. Gemäß dem Nachhaltigkeitsaspekt stellt das Buch ein Kindergartenprojekt mit ganzheitlichem Ansatz vor, bei dem es darum geht, über das naturnahe und für Naturerlebnisse geeignete Kindergartenumfeld hinaus alle Bereiche des Kindergartens und seines Umfeldes zu "ökologisieren".
Der Schöpfung zuliebe. Handbuch für die zukunftsfähige Kirchengemeinde, München o.J., 115 S., ¤ 8, ISBN 3-933114-03-9
Bestellung: Umweltreferat der Landeskirche, PF 200751, D-80007 München, umwelt@elkb.de
Dieses Buch ist eine Fundgrube guter Ideen für zukunftsfähige Gemeindearbeit mit vielen Tipps, Literatur und Adressenhinweisen. Die "Kirchenmaus" begleitet Sie durch das 115-seitige Buch. Es ist ein wertvolles Buch für MitarbeiterInnen und KollegInnen und natürlich ein hilfreicher Leitfaden durch den Pfarralltag.
Hüttermann, Aloys P. / Hüttermann, Aloys H., Am Anfang war die Ökologie. Naturverständnis im Alten Testament, Freiburg 2004 (Herder Spektrum, 5462), 189 S., ¤ 10,20, ISBN 3-451-05462-0.
Bestellung: Buchhandel
"Macht euch die Erde untertan" - ökologisch gesehen hat die Bibel einen schlechten Ruf. Doch in den Geschichten des Alten Testamentes zeigt sich ein verblüffend modernes Naturverständnis: "Göttliche Gebote" - wie das von den Juden bis heute befolgte Verbot, Schweinefleisch zu essen - sind eindeutig ökologisch begründet.
Kalbheim, Boris, Sinngebung der Natur und ökologisches Handeln. Eine empirisch theologische Untersuchung zu Motiven umweltschützenden Handelns bei Kirchen- und Nichtkirchenmitgliedern, Münster 2000 (Empir. Theol. 4), 192 S., ¤ 21,50, ISBN 3-8258-4719-5.
Bestellung: Buchhandel
Die Verschmutzung der Umwelt ist kein Schicksal, sondern Konsequenz menschlicher Handlungen. KritikerInnen behaupten, dass das Weltverständnis des Christentums die Umweltverschmutzung verursacht habe. In der vorliegenden Studie wird diese Kritik empirisch untersucht: Welchen Einfluss hat die Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche auf die Gründe, umweltschützend zu handeln? Am Beispiel des Handelns im Verkehr wird umweltschützendes Verhalten quantifiziert und die Motive dafür rekonstruiert. Damit wird ein theologischer Beitrag zur Lösung der Umweltverschmutzung geleistet.
Keel, Othmar / Schroer, Silvia, Schöpfung. Biblische Theologien im Kontext altorientalischer Religionen, Göttingen/Freiburg (CH) 2002, 302 S., mit 169 Abb., ¤ 33,50, ISBN 3-525-53500-7.
Bestellung: Buchhandel
Diese unkonventionelle Schöpfungstheologie stellt die biblischen Überlegungen konsequent in den Kontext des alten Orients und aktueller Fragen. Sie widerlegt die These, der israelitische Glaube an den einen Schöpfergott habe die Schöpfung »entheiligt«. Das vielschichtige Bild kann auch heute angesichts unserer aktuellen Probleme Fragen provozieren und erhellen. Die Abbildungen und Texte aus anderen Religionen bilden eine Fundgrube für die Vorbereitung von Unterricht, Predigt und Veranstaltungen.
Kordecki, Gudrun / Rock, Britta / Wegner, Wilhelm (Hg.), Und sie sahen eine neue Erde. 20 Jahre Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten in der Evangelischen Kirche in Deutschland, Iserlohn 2003, 244 S., ¤ 16,50, ISBN 3-931845-66-4.
Bestellung: Buchhandel oder h.weber@kircheundgesellschaft.de
In dem vorliegenden Sammelband geben die kirchlichen Umweltbeauftragten einen Einblick in ihre facettenreiche Tätigkeit. Die Themenvielfalt, die bearbeitet wird, ist beeindruckend. Die hier abgedruckten Predigten und Gebete belegen beispielhaft, wie die Umweltbeauftragten die Schwerpunkte ihrer Arbeit schöpfungstheologisch reflektieren und für die liturgische Praxis umsetzen. Man spürt: Hier sind Menschen am Werk, die sich leidenschaftlich für ihr Arbeitsfeld engagieren und die andere motivieren wollen, mitzutun.
Kring, Rudolf, Gottes Schöpfung - unsere Verantwortung, Witten 2002, 120 S., ¤ 5,10, ISBN 88-88259-02-3.
Bestellung: Buchhandel
Spätestens seit den Berichten des "Club of Rome" wissen wir es. Gottes Schöpfung ist in Gefahr. Dazu haben nicht nur die exzessive Entwicklung unserer Industriegesellschaft, die schrankenlose Vermarktung und Ausbeutung der Bodenschätze beigetragen, sondern auch unsere Wertvorstellungen.
Was aber können wir heute noch gegen diese Entwicklung tun? Können wir überhaupt noch etwas dagegen tun? Was liegt in unserer Verantwortung? Was nicht?
Peschke, Meike, Aktivieren für den Umweltschutz. Aktionsforschung mit sechs Stuttgarter Kirchengemeinden im Projekt "Mitdenken & Handeln - Ökologie in die Kirche!", Weikersheim 1999 (Kommunik. u. Berat., 30), 184 S., ¤ 26,40, ISBN 3-8236-1316-2.
Bestellung: Buchhandel
Umweltschutzmaßnahmen in Kirchengemeinden zu initiieren, das bedeutet haupt- und vor allem ehrenamtliche Mitarbeiter zu motivieren, zu informieren und zu koordinieren. Zur Förderung der Umweltkommunikation in und zwischen Kirchengemeinden sowie zur Förderung konkreter Umweltschutzmaßnahmen wurde als Aktionsforschungsprojekt "Mitdenken & Handeln - Ökologie in die Kirche!" konzipiert und in sechs Stuttgarter Kirchengemeinden durchgeführt. Die gewonnenen fundierten empirischen Ergebnisse über das Projektkonzept, dessen Umsetzung und den Projektverlauf sowie die Teilnehmerreaktionen werden in diesem Buch kritisch ausgewertet. Aus der Analyse werden Empfehlungen abgeleitet sowohl für zukünftige kirchliche Ökologie-Projekte, als auch für die Arbeitsorganisation und Kommunikation in Kirchengemeinden, in Kirchenbezirken und in der Landeskirche.
Rosenberger, Michael, Im Zeichen des Lebensbaums. Ein theologisches Lexikon der christlichen Schöpfungsspiritualität, Würzburg 2001, 216 S., ¤ 20,50, ISBN 3-429-02413-7.
Bestellung: Buchhandel oder über www.echter-verlag.de
Dieses Lexikon vom Linzer Umweltsprecher und Moraltheologen Rosenberger greift zentrale Gesichtspunkte aus 3000 Jahren jüdisch-christlicher Glaubenspraxis auf. Bei der Darstellung fließen Impulse großer Denkerinnen und Denker ebenso ein wie die Herausforderung gegenwärtiger Bedrohungen der Schöpfung durch den Menschen.
Rosenberger, Michael, Was dem Leben dient. Schöpfungsethische Weichenstellungen im konziliaren Prozess der Jahre 1987-1989, Stuttgart 2001 (Theol. u. Frieden, 21), 502 S., ¤ 47,50, ISBN 3-17-016697-2.
Bestellung: Buchhandel oder bei den Reihen-Herausgebern: Institut für Theologie und Frieden, Herrengraben 4, D-20459 Hamburg. sekretariat@ithf.de .
Seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts ist die Frage nach dem Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen der Erde als zentrale ethische und politische Herausforderung erkannt worden. Auch ChristInnen und Kirchen beteiligen sich seitdem auf unterschiedlichen Ebenen rege am ökologischen Diskurs. Im Horizont ihres Glaubens an einen Schöpfergott, der die Welt trägt und hält, bildet sich allmählich ein genuin christliches Schöpfungsethos heraus - vielgestaltig und unterschiedlich stark reflektiert. Dieses Ethos wird in diesem Buch aus zentralen Texten des "konziliaren Prozesses für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung" erhoben. So werden Grundorientierungen sichtbar, die das christliche Ethos im Umgang mit der Schöpfung prägen und Weichenstellungen markieren, hinter die die Kirchen in Verkündigung und Praxis nur schwerlich zurückgehen können. Zugleich bilden sie einen konsistenten Rahmen für eine wissenschaftlich reflektierte Schöpfungsethik.
Zenger, Erich / Löning, Karl, Als Anfang schuf Gott. Biblische Schöpfungstheologie, Düsseldorf 1997, ¤ 18, ISBN 3-491-77016-5.
Bestellung: Buchhandel
Dieses Buch ist der Versuch, im Blick auf die Schöpfungstheologie die beiden Teile der zweieinen christlichen Bibel dialogisch so zu konfrontieren, dass die gesamtbiblische Tradition neu lebendig wird. Schöpfung ist damit das Alpha und Omega einer Theologie, die die jüdische Dimension des Christentums ernst nimmt. Dass hier ein Alttestamentler und ein Neutestamentler ein gemeinsames Buch vorlegen, in dem sich durchgängig die verschiedenen Perspektiven begegnen, ist der besondere Reiz dieses Projekts, das sich zugleich dem christlich-jüdischen Gespräch verpflichtet weiß.
Spiritualität & Liturgie
Aus der Fülle deiner Gaben. Tischgebete an den Schöpfer. Faltblatt.
Bestellung: Sozialreferat der Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. sozialreferat@dioezese-linz.at .
Download: www.dioezese-linz.at/oekologie >> Schöpfungsspiritualität
Das Faltblatt enthält mehrere kurze Tischgebete.
Die Schöpfung feiern. Ein Behelf für Gottesdienste und Feiern in Gruppen und Pfarren, Graz 2005, 54 S., ¤ 8 (plus Versand).
Bestellung: Mag.a Hemma Opis-Pieber, Umweltbeauftragte der Diözese Graz-Seckau, Bischofplatz 4, 8010 Graz. hemma.opis-pieber@graz-seckau.at .
Dieser Schöpfungsbehelf bietet Anregungen für die Feier der Schöpfungszeit (1.9.-4.10.) und andere Gelegenheiten. Hier sind (Wort-)Gottesdienstmodelle, Gebete, Gedichte und Lieder zur Feier der Schöpfung.
Gebetsstunde Bewahrung der Schöpfung, herausgegeben vom Medienreferat der Diözese Würzburg, Würzburg 2001, 20 S., ¤ 1,50.
Bestellung: Behelfsdienst der Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. behelfsdienst@dioezese-linz.at
Download: www.dioezese-linz.at/oekologie >> Schöpfungsliturgie >> Gottesdienste
Die Broschüre enthält ein Modell für eine Anbetungsstunde zum Thema der Bewahrung der Schöpfung. Die Bibelstelle Jes 11,1-9 steht im Zentrum.
Geschmackvoll essen - gut leben. Brot in meiner Hand, herausgegeben von der Landesstelle der kath. Landvolkbewegung Bayern, München 2005, 24 S.
Bestellung: Umweltbeauftragter der Erzdiözese München und Freising, Rochusstraße 5, D-80333 München. Tel. 0049-89/2137-1251. umweltbeauftragter@ordinariat-muenchen.de
Download: www.dioezese-linz.at/oekologie >> Schöpfungsliturgie >> Gottesdienste
"Unser tägliches Brot gib uns heute", so bitten wir im Gebet des Herrn, dem Vaterunser. Brot ist eines unserer Grundnahrungsmittel. Brot steht auch für alle Produkte, die wir für unsere Ernährung und damit für unser Leben brauchen. Brot ist ein zentrales Zeichen für uns Christen, insbesondere in der Feier der Eucharistie. Mit dieser Broschüre bieten die Umweltbeauftragten der bayerischen Diözesen und die katholische Landvolkbewegung Bayern einen Behelf zum Erntedankfest mit Vorschlägen für die Gottesdienstgestaltung und für Aktionen am Erntedanksonntag oder auch zu einem anderen Zeitpunkt.
Rosenberger, Michael, Wörterbuch Schöpfungsspiritualität, Würzburger Sonntagsblatt, Würzburg 2000, 32 Seiten, ¤ 2,50.
Download: www.dioezese-linz.at/oekologie >> Fachartikel >> Artikelsammlung: Ethik/Theologie
Bestellung: Sozialreferat der Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. sozialreferat@dioezese-linz.at
Die Broschüre entschlüsselt Grundbegriffe der Schöpfungsspiritualität. Polare Begriffe wie "Leben" und "Tod" finden sich unter den Beiträgen, Grundhaltungen wie "Demut", "Ehrfurcht" oder "Haushalterschaft" werden begründet und entfaltet, konkrete Fragestellungen wie "Vegetarismus und Fleischverzehr", "Technik" oder "Tiere als Mitgeschöpfe" werden berücksichtigt.
Hinweis: Auf der Homepage www.dioezese-linz.at/oekologie finden sich weitere Arbeitshilfen: Erntedankpredigten, Feiertexte von Schöpfungsgottesdiensten, Zusammenstellung von biblischen Schöpfungstexten usw.
Bauen und Energie
Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising, Anregungen zu ökologisch orientiertem Bauen und Renovieren im kirchlichen Bereich, München 2004.
Bestellung: Umweltbeauftragter der Erzdiözese München und Freising, Rochusstraße 5, D-80333 München umweltbeauftragter@ordinariat-muenchen.de
Download: www.dioezese-linz.at/oekologie >> Umwelt in Pfarren und Gemeinden >> Ökologisch Bauen und Renovieren
Ein wichtiger Bereich der Nachhaltigkeit ist unser Umgang mit den Ressourcen, was sich gerade beim Bauen und Renovieren zeigen kann. Auf diesem Hintergrund sind die Anregungen zu ökologisch orientiertem Bauen und Renovieren im kirchlichen Bereich entstanden, herausgegeben vom Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising in Zusammenarbeit mit dem Leiter des Erzbischöflichen Baureferats. Von der Bauplanung über Energiefragen, Baumaterialien, Umgang mit Wasser, Gestaltung der Innenräume bis zu den Außenanlagen und dem Natur- und Artenschutz im Umfeld der Gebäude werden alle wesentlichen Bereiche angesprochen. Diese Anregungen sollen den Verantwortlichen in den Pfarrgemeinden, den Seelsorgern und Mitgliedern der Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte eine Hilfe sein, bei Bauvorhaben und Renovierungen beratend und empfehlend mit zu denken und mit zu planen. Ebenso sollen damit die kirchlichen Entscheidungs¬gremien wie auch die Planer, Architekten, Baufirmen und die sonst am Bauvorhaben Mitwirkenden angesprochen werden. Letztlich sollen sie Ausdruck der kirchlichen und pfarrgemeindlichen Verantwortung für den Umgang mit der Schöpfung sein.
Energiesparen in Kirchengemeinden. Ein Leitfaden, herausgegeben von der Energieagentur NRW, Wuppertal 2006, 28 S.
Bestellung: Energieagentur NRW, Kasinostraße 19-21, D-42103 Wuppertal. Energieagentur.NRW@ea-nrw.de
Download: www.ea-nrw.de >> Info&Service >> Broschüren
Die Broschüre gibt einen Überblick über Möglichkeiten des Energiesparens in Pfarren. Praktische Tipps zur Erfassung des Energieverbrauchs und zur Reduzierung des Stromverbrauchs, zur Optimierung der Wärmeversorgung und zu Contracting-Modellen wollen eine Hilfe geben, den Einstieg in ein systematisches Energiesparen zu finden.
Kirchengemeinden für die Sonnenenergie, herausgegeben von der Deutschen Bundesstiftung, Osnabrück 2003, 58 S.
Bestellung: Umweltbeauftragter der Erzdiözese München und Freising, Rochusstraße 5, D-80333 München. umweltbeauftragter@ordinariat-muenchen.de
Download: www.dbu.de
Im Rahmen eines groß angelegten Förderprogramms hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt in den Jahren 1999 - 2002 über 700 solartechnische Anlagen auf kirchlichen Gebäuden sowohl für die Stromerzeugung als auch für die Warmwasserbereitung zum Teil mit Heizungsunterstützung gefördert. Diese Solaranlagen sind auf lange Zeit sichtbare Zeichen für einen neuen Umgang mit Energie. Sie können beispielgebend für die Gemeindemitglieder sein, auch auf dem eigenen Haus eine Solaranlage zu errichten. In der Broschüre "Kirchengemeinden für die Sonnenenergie" werden 50 herausragende Beispiele exemplarisch dargestellt.
Konferenz der Bauamtsleiter der Gliedkirchen der EKD: Kirchliches Bauhandbuch. Energiesparendes und umweltschonendes Bauen in der evangelischen Kirche, Bielefeld 2001, Lose-Blatt-Sammlung, ca. 270 Seiten, Din-A4-Ordner, ¤ 69.
Bestellung: Evangelisches Medienhaus, Cansteinstraße 1, D-33647 Bielefeld, u.steiner@unserekirche.at
In den Pfarren ergeben sich viele Möglichkeiten für ökologisches Bauen: Sanierung von Altbauten, Erweiterungen und Anbauten, Neubau von kirchlichen Einrichtungen, Renovierung von Kirchen und Kirchtürmen. Diese umfassende Arbeitshilfe für alle, die sich in den Gemeinden mit baupraktischen Problemen befassen, beschäftigt sich ausführlich mit allen ökologischen Fragen rund ums Bauen.
Landwirtschaft und Ernährung
Neuorientierung für eine nachhaltige Landwirtschaft. Ein Diskussionsbeitrag zur Lage der Landwirtschaft, herausgegeben vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz und vom Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bonn 2003 (Gemeinsame Texte, 18), 50 S.
Die Landwirtschaft steckt in der Krise: Wachsender Wettbewerbsdruck, tiefgreifende strukturelle Veränderungen, Umweltbelastungen und Fragen des Tierschutzes machen weitere Reformen erforderlich. Auf der Grundlage des Leitbildes der Nachhaltigkeit will das Diskussionspapier einen offenen Dialog über notwendige Reformen, tragende Werte und künftige Chancen der Landwirtschaft fördern. Ethische Leitperspektive für eine zukunftsfähige Landwirtschaft ist das Prinzip der Nachhaltigkeit, dem sich die Kirchen aus christlicher Schöpfungsverantwortung verpflichtet wissen. Im Mittelpunkt des Diskussionsbeitrags steht nach einer Situationsanalyse deshalb die Darstellung von ethischen Leitlinien für eine nachhaltige Landwirtschaft.
Evangelische Landeskirchen in NRW (Hg.): Forum. Kirchliches Umweltmagazin.
Nr. 63 Schwerpunktthema: Landwirtschaft und Ernährung (Sept 2000), kostenlose Einzelexemplare.
Bestellung: Institut für Kirche und Gesellschaft, z.Hd. Margrit Püster, Berliner Platz 12, D-58638 Iserlohn, m.puester@kircheundgesellschaft.de
Das Umweltreferat der Evangelischen Kirche von Westfalen gibt - zusammen mit den Umweltbeauftragten der Ev. Kirche im Rheinland, der Lippischen Landeskirche und den Umweltbeauftragten der Bistümer Aachen und Essen - das Umweltmagazin
FORUM heraus. Es erscheint dreimal im Jahr und berichtet über aktuelle Umweltthemen und über kirchliche Aktivitäten für die Bewahrung der Schöpfung.
Gentechnik, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der Gliedkirchen in der EKD (AGU), 3. aktual. Aufl., Darmstadt 2005 (Reihe Bewahrung der Schöpfung praktisch), 56 S., ¤ 4.
Bestellung: Institut für Kirche und Gesellschaft, z. Hd. Frau Margrit Püster, Berliner Platz 12, D-58638 Iserlohn, m.puester@kircheundgesellschaft.de
Die Arbeitshilfe enthält Erläuterungen zur Gesetzgebung sowie zahlreiche nützliche Daten und Fakten zur aktuellen Diskussion über die Grüne Gentechnik. Mit zahlreichen Abbildungen, Grafiken und Tabellen wird anschaulich beschrieben, was man unter Gentechnik versteht und wo heute schon gentechnische Verfahren Anwendung finden. Die Schrift richtet sich an Gemeindegruppen, die sich mit dieser neuen Technik und den sich daraus ergebenden ethischen Fragen auseinander setzen wollen.
Heusinger, Eva u.a., Einkaufen verändert die Welt. Die Auswirkungen unserer Ernährung auf Umwelt und Entwicklung, Stuttgart 2000, 125 S., ¤ 7,80, ISBN 3-89657-006-4.
Bestellung: Buchhandel
Das Buch zeigt die Auswirkungen unserer Ernährung auf Umwelt und Entwicklung. Der globale Supermarkt wird immer undurchschaubarer. Ziel ist es zu zeigen, welch weitreichenden, oft im Verborgenen bleibenden Folgen unsere Ernährung in anderen Teilen der Welt hat. Verantwortlicher Einkauf und Genuss sind auf Dauer nur gleichzeitig möglich.
Jasper, Ulrich / Schmidt, Götz, Agrarwende oder die Zukunft unserer Ernährung, München 2001, 208 S., ¤ 12,80, ISBN 3-406-475-701.
Bestellung: Buchhandel
Die Autoren zeigen, dass eine Agrarwende nicht neu erfunden werden muss, sondern auf den alternativen Ansätzen aufbauen kann, die in den letzten Jahren entwickelt wurden. Neben einer Analyse der politischen und wirtschaftlichen Interessen, die die Agrarpolitik bestimmten, werden in diesem Buch vor allem konkrete Schritte benannt, die zu einem verantwortlichen Umgang mit der Natur und unseren Ressourcen führen.
Saan-Klein, Beatrice van / Dirscherl, Clemens / Vogt, Markus: "... es soll nicht aufhören Saat und Ernte" (Gen 8,22). Ein Praxisbuch zum Mehr-Wert nachhaltiger Landwirtschaft, hg. v. Clearingstelle Kirche und Umwelt, München: Don Bosco Medien 2004. 168 S., zahlreiche Abbildungen und Grafiken, ¤ 10,10, ISBN: 3-7698-1453-3.
Bestellung: Buchhandel
Neue Rahmenbedingungen und Perspektiven für die Landwirtschaft sind ein Schlüssel für die Zukunft ländlicher Räume, für weltweite Ernährungssicherung und Gerechtigkeit sowie Schöpfungsverantwortung. Das Buch versammelt anschaulich aktuelle Kernaussagen kirchlicher Stellungnahmen, kontroverse Diskussionen und zahlreiche Praxisbeispiele zu nachhaltiger Landwirtschaft. MultiplikatorInnen in der Erwachsenenbildung finden in dieser Arbeitshilfe fundierte Gesprächsanstöße und Bausteine.
DVD: Darwins Alptraum von Hubert Sauper (Regie, Produktion), Sunfilm Entertainment: 2005, Dauer: 1:42:00, EAN 4041658221405, ¤ 18.
Bestellung: Fachhandel
Was als kleines wissenschaftliches Experiment in den 60er Jahren am Viktoriasee begann, weitete sich über die letzten vier Jahrzehnte zu einer ökologischen Katastrophe aus. Durch den ausgesetzten Nilbarsch wurde fast der gesamte Bestand der 400 anderen Fischarten ausgerottet. Der in der westlichen Welt begehrte Fisch ist für viele inzwischen ein lukratives Geschäft, internationale Waffenhändler, afrikanische Minister, russische Piloten, tansanische Prostituierte, alle kassieren ab, nur die Einheimischen gehen leer aus.
DVD: Super Size Me von Morgan Spurlock (Regie, Buch), Paramount 2005, Dauer: 1:39:00, EAN: 4010884529661, ¤ 17.
Bestellung: Fachhandel
Warum sind die Amis so fett? Der New Yorker Filmemacher Morgan Spurlock ging dieser Frage auf den Grund. In einem Selbstversuch ernährte er sich 30 Tage lang nur von Produkten der größten Fastfood-Kette der Welt. Das Ergebnis war schwer zu glauben. Es war noch drastischer als erwartet, sodass der begleitende Arzt auf einen vorzeitigen Abbruch des Versuchs drängte. Spurlock hatte 25 Pfund zugenommen, erschreckende Leberwerte und Blutwerte, die die Alarmleuchte aufblinken ließen. Morgan Spurlock fragt in seiner intelligent-satirischen Dokumentation nach der Verantwortung der Konzerne und Konsumenten und nach dem unglaublichen Profit, der mit Fastfood gemacht wird. Aber Spurlock belässt es nicht bei der Kritik am viel gescholtenen Marktführer. Er nimmt alles unter die Lupe und auseinander, was mit Fastfood irgendetwas zu tun hat.
Tierschutz
Die Verantwortung des Menschen für das Tier. Positionen - Überlegungen - Anregungen, herausgegeben vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 1993 (Arbeitshilfen, 113), 106 S..
Gottwald, Franz Th., Geschöpfe wie wir. Zur Verantwortung des Menschen für die Nutztiere - Kirchliche Positionen, München 2004, 133 S., ¤ 10,10, ISBN 3-936581-54-1.
Bestellung: Buchhandel
Seit den 60er Jahren haben sich die Kirchen immer wieder für eine würdevollere Nutztierhaltung in der Landwirtschaft ausgesprochen. Mit Erfolg? Welche Auswirkungen hatten die zahlreichen Anregungen und Überlegungen bei den LandwirtInnen? Und wie stehen etablierte Natur- und Tierschutzorganisationen zur kirchlichen Haltung? Die Position der Kirchen zur menschlichen Verantwortung für das Nutztier wird in diesem Buch umfassend vorgestellt, aber auch kritisch beleuchtet. Dem Herausgeber gelingt es, Perspektiven für Landwirte, Landjugend und Landfrauen aufzuzeigen, um das Miteinander von Mensch, Tier und Natur zu verbessern und die Umwelt in ein nachhaltiges Gleichgewicht zu bringen.
"Herr, du liebst Mensch und Tier". Arbeitshilfe, herausgegeben von den Umweltbeauftragten der bayerischen Diözesen, 2002, 61 S., ¤ 1,50, Din-A5-Broschüre.
Bestellung: Umweltbeauftragter der Erzdiözese München und Freising, Rochusstraße 5, D-80333 München. umweltbeauftragter@ordinariat-muenchen.de
Impulse und Möglichkeiten, wie in der Pfarrgemeinde die Verantwortung für die Tiere als unsere Mitgeschöpfe verwirklicht werden kann, zeigt diese Broschüre der bayerischen diözesanen Umweltbeauftragten auf. Sie enthält Texte für Tiersegnungen und die Gestaltung von Gottesdiensten, Anregungen für den Religionsunterricht (2. und 5. Klasse Grund- und Hauptschule), Vorschläge für Gespräche in der Jugend- und Erwachsenenbildung zum Thema "Tiere in der Bibel" mit einer Aufzählung von 30 Tieren, die in der Bibel vorkommen. Beispiele aus kirchlichen Einrichtungen zeigen, wie Kinder und Jugendliche mit den verschiedenen Tierarten umgehen. Angesprochen wird auch der Artenschutz in kirchlichen Gebäuden, z. B. für Fledermäuse und Dohlen. Eine Film- und Literaturliste regt zur Vertiefung der Tierschutzthematik an.
Mitgeschöpf Tier, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der Gliedkirchen in der EKD (AGU), Darmstadt 2001 (Reihe Bewahrung der Schöpfung praktisch), 56 S., ¤ 4.
Bestellung: ZGV, Referat für Umweltfragen, Elisabethenstraße 51, D-64283 Darmstadt, jutta.kallenbach-weissgerber.zgv@ekhn-net.de ; ekhn.umweltfragen@t-online.de
Dieses Heft lenkt den Blick auf unser Zusammenleben mit Tieren in der gemeinsamen Schöpfung. Es bietet Material für Gruppen und einzelne, die Gottesdienst und Unterricht vorbereiten, Projekte entwickeln oder ihr Wirtschaften überprüfen. Theologische Entfaltung des Begriffs "Mitgeschöpflichkeit", Erörterung von "Tierrecht" und "Tierwürde" sind ebenso enthalten wie Lieder, Gedichte oder zahlreiche Literaturhinweise und Anschriften.
Evangelische Landeskirchen in NRW (Hg.): Forum. Kirchliches Umweltmagazin. Nr. 60 Schwerpunktthema: Tierschutz (Sept. 2000), kostenlose Einzelexemplare.
Bestellung: Institut für Kirche und Gesellschaft, z.Hd. Margrit Püster, Berliner Platz 12, D-58638 Iserlohn, m.puester@kircheundgesellschaft.de .
Das Umweltreferat der Evangelischen Kirche von Westfalen gibt - zusammen mit den Umweltbeauftragten der Ev. Kirche im Rheinland, der Lippischen Landeskirche und den Umweltbeauftragten der Bistümer Aachen und Essen - das Umweltmagazin
FORUM heraus. Es erscheint dreimal im Jahr und berichtet über aktuelle Umweltthemen und über kirchliche Aktivitäten für die Bewahrung der Schöpfung.
Agenda 21 - Regionalentwicklung
Holzinger, Hans, Nachhaltig leben. 25 Vorschläge für einen verantwortungsvollen Lebensstil, herausgegeben von der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen, Salzburg 2002,72 S., ¤ 12, ISBN: 3-9501181-1-X
Bestellung: Buchhandel
Die Broschüre sucht deutlich zu machen, dass ein ökologischer Lebensstil nicht Verzicht bedeuten muss, sondern einen Zugewinn an Lebensqualität darstellen kann.
Es geht ganz einfach um die Frage, worauf es wirklich ankommt im Leben. Die beschriebenen Vorschläge umfassen die Bereiche "Ernährung und Landwirtschaft", "Kleidung", "Bauen und Wohnen", "Mobilität", "Güterwohlstand", "Nord-Süd-Solidarität und Reisen" sowie "Nachhaltig arbeiten". Mit Fakten und guten Argumenten wird für einen ökologischen, solidarischen und genussvollen Lebensstil geworben.
Humer, Günther, Lebensraum mit Zukunft, herausgegeben von der Oö. Akademie für Umwelt und Natur, Linz 2002, kostenlos.
Bestellung: Oö. Akademie für Umwelt und Natur, Stockhofstraße 32, A-4021 Linz. uak.post@ooe.gv.at
In den kleinen Einheiten, den Familien, Nachbarschaften, Gemeinden und Regionen, liegt die Zukunft. Hier finden die Menschen Heimat. Ein gewaltiges Potential an verborgenen Fähigkeiten, Talenten und Möglichkeiten wartet darauf, entdeckt zu werden. Entwicklungsbestimmend sind mehr denn je die nichtmateriellen Grundlagen - Identität, Bewusstsein, Bildung und Beziehung. Nachhaltigkeit und Agenda 21 eröffnen dazu neue Wege, die wir dringend brauchen. Eine Unterstützung stellen dieser Leitfaden und die gleichnamige Aktion dar, die den oberösterreichischen Gemeinden und Regionen Einstiege und einen Rahmen für ihre Zukunftsarbeit im Sinne der Agenda 21 bieten.
Humer Günther / Preundler, Josef, Zukunft im Bezirk Kirchdorf - unser Weg zu Lebensqualität und Nachhaltigkeit, herausgegeben von der AG für Regionalentwicklung im Bezirk Kirchdorf, Kirchdorf 2001.
Bestellung: SPES-Akademie, 4553 Schlierbach 19
Der Impuls zum Start der Regionalen Agenda 21 im Bezirk Kirchdorf erfolgte im Jahr 1998. Als Ergebnis regionaler Zukunftswerkstätten, zahlreicher Arbeitskreissitzungen und Innovationsworkshops präsentiert die "Lernende Naturregion Kirchdorf" nun ihre Leitprinzipien, Visionen, sowie einen ersten Maßnahmenkatalog zur Umsetzung der erarbeiteten Ziele. Leitbild und Aktionsprogramm geben Einblick in den gelungenen Bewusstseinsbildungsprozess der Region.
Humer, Günther / Sieghartsleitner, Karl, Der Steinbacher Weg. Ein Modell für die Lokale Agenda 21, herausgegeben vom OÖ Verein für Entwicklungsförderung, Wien-Steinbach 2002.
Bestellung: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW), karin.seifert@bmlfuw.gv.at .
Seit fünfzehn Jahren führt die oberösterreichische Gemeinde Steinbach an der Steyr eine nachhaltige Gemeindeentwicklung im Sinne der Lokalen Agenda 21 durch. Und die Bilanz kann sich sehen lassen: So konnten z.B. 147 neue Arbeitsplätze geschaffen, die Zahl der örtlichen Betriebe von 27 auf 55 verdoppelt, 5 Biomasse-Nahwärmenetze installiert, die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe konstant gehalten, und der Ortskern revitalisiert werden. Ca. 40 % der BürgerInnen arbeiten ehrenamtlich an Veranstaltungen, Projekten und Aktionen mit. Mehr als 40.000 Besucher aus 40 Ländern haben Steinbach schon besucht - ein Beweis für die internationale Bedeutung Steinbachs in Sachen nachhaltiger Entwicklung auf lokaler Ebene.
Lust auf Zukunft. Reader zum Thema Nachhaltige Entwicklung, herausgegeben vom Umweltdachverband ÖGNU, Wien 1999, ISBN 3-9007 17-36-2.
Bestellung: forum@umweltbildung.at
"Lust auf Zukunft" war der Titel einer Tagung zum Thema Nachhaltige Entwicklung in Bildung, Kommune und Wirtschaft. Im Zentrum standen ein internationaler Erfahrungsaustausch zu Grundlagen und Methoden sowie eine Auseinandersetzung mit praktischen Beispielen für eine Nachhaltige Entwicklung. Im vorliegenden Reader dazu finden Sie die Sammlung sämtlicher Tagungsbeiträge. Durch die breite und vielschichtige Aufbereitung der Thematik empfiehlt sich diese Publikation speziell für MultiplikatorInnen im Bildungsbereich, für Umweltbeauftragte und Planungsverantwortliche.
Neuböck, Josef, LISL - Lokales Indikatorensystem für dauerhafte Lebensqualität, herausgegeben von der Oö. Akademie für Umwelt und Natur, Linz 2003, 20 S., kostenlos.
Bestellung: Oö. Akademie für Umwelt und Natur, Stockhofstraße 32, A-4021 Linz. uak.post@ooe.gv.at
Zur Beurteilung, ob sich eine Gemeinde nachhaltig entwickelt bzw. um eine bessere Informationsgrundlage für eine zukunftsorientierte Gemeindepolitik zu erhalten hat die Oö. Akademie für Umwelt und Natur das Indikatorenmodell - LISL; erstellt. LISL bedeutet "Lokales Indikatorensystem für dauerhafte Lebensqualität". Es betrachtet die Gemeindeentwicklung umfassend aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit, indem 47 Indikatoren aus den kommunalen Handlungsbereichen, Umwelt und Natur, Arbeit und Wirtschaft, Soziales Miteinander und Kultur sowie Bürgerbeteiligung definiert wurden. LISL will damit die kommunalen Entscheidungsträger in ihrer Verantwortung unterstützen, um richtungssichere Entscheidungen treffen und Maßnahmen setzen zu können, welche die Lebensqualität in den Gemeinden/Regionen auch für künftige Generationen sichern. Die Broschüre enthält auch Tipps zum erfolgreichen Einsatz von LISL. Die umfassende Handlungsanleitung des LISL-Indikatorenmodells wird in der Homepage www.Lebensraum-mit-Zukunft.at dargestellt.
Vogt, Markus, Der Zukunft Heimat geben - Pfarrgemeinden im Agenda-21-Prozess, München 1999, 136 S., kostenlos, ISBN 3-7698-1198-4.
Bestellung: Clearingstelle Kirche und Umwelt, Don-Bosco-Straße 1, D-83671 Benediktbeuern. Clear.k-u@t-online.de .
Diese Schrift will Pfarrgemeinden, Verbänden und kirchlichen Gruppen Mut machen, sich stärker in Agenda-21-Prozesse einzubringen. Ziel ist es, über das bisherige Engagement einzelner beherzter ChristInnen hinaus den Blick auf die institutionellen Handlungschancen der Kirche zu weiten. Dabei geht es vor allem darum, die spezifische Rolle von Pfarrgemeinden, ihre besonderen Chancen und Schwierigkeiten bei der Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung zu klären.
Dies soll insofern erreicht werden, als man zunächst die Pfarrgemeinde über Werte und Leitgedanken informiert, danach konkrete Schritte für Pfarren anbietet und nicht zuletzt Projekte vorstellt, die bisher schon von christlichen Gemeinschaften verwirklicht wurden.
Eine Welt
Santarius, Tilman, Fair Future. Begrenzte Ressourcen und Globale Gerechtigkeit herausgegeben vom Wuppertal-Institut für Klima-Umwelt-Energie, München 2005, 280 S., ¤ 20, ISBN 3-406-52788-4.
Bestellung: Buchhandel
Ölkrise, Wasserkonflikte, schwindende Ernährungssicherheit - die Botschaft von knappen Ressourcen häufen sich. Das Buch, verfasst von Fachleuten des Wuppertal Institutes, liefert eine Analyse der Konfliktlage, entwirft Perspektiven einer Politik der Ressourcengerechtigkeit und umreißt die wichtigsten Elemente einer globalen Umwelt- und Wirtschaftspolitik, die gleichermaßen der Natur wie den Menschen verpflichtet ist.
Müller, Johannes / Wallacher, Johannes, Entwicklungsgerechte Weltwirtschaft. Perspektiven für eine sozial- und umweltverträgliche Globalisierung, Stuttgart 2005, 264 S., ¤ 25,70, ISBN 3-17-018323-0.
Bestellung: Buchhandel
Die Autoren geben einen systematischen Überblick über Strukturen und Mechanismen der gegenwärtigen Weltwirtschaft, und zwar vorrangig aus der Perspektive der Entwicklungs- und Tranformationsländer. Ausgehend von einer Ethik einer entwicklungsgerechten Weltwirtschaftsordnung werden Perspektiven und Optionen für eine sozial- und umweltverträgliche Gestaltung der Globalisierung und neue Formen der Entwicklungszusammenarbeit entfaltet.
Armutsbekämpfung durch Umweltpolitik, Heidelberg 2005 (Welt im Wandel), 306 S., ¤ 80, ISBN 10: 3-540-24987-7 / ISBN 13: 978-3-540-24987-0.
Bestellung: Buchhandel
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts zählen Armutsbekämpfung und Umweltschutz zu den größten Herausforderungen der Weltgemeinschaft. Umweltveränderungen werden künftig in noch größerem Umfang existenzbedrohende Auswirkungen haben, von denen besonders die Armen betroffen sein werden. Um diese Herausforderun¬gen bewältigen zu können, muss die Partnerschaft zwischen Industrie- und Entwick¬lungsländern mit neuem Leben gefüllt werden. Armutsbekämpfung und Umwelt¬schutz müssen von der lokalen bis zur globalen Ebene zu einer kohärenten Politik verknüpft werden. Der WBGU zeigt in diesem Gutachten, dass globale Armuts¬be¬kämpfung globale Umweltpolitik voraussetzt. Er analysiert die relevanten Politik¬prozesse und gibt konkrete Empfehlungen zur Problembewältigung.
Ziegler, Jean, Wie kommt der Hunger in die Welt? Ein Gespräch mit meinem Sohn, München 2000, 155 S., ¤ 16,60, ISBN 3-570-00359-0.
Bestellung: Buchhandel
Auf der Erde leben 6 Milliarden Menschen. 100.000 sterben jeden Tag an Hunger oder den unmittelbaren Folgen davon. Dabei würden die weltweit produzierten Nahrungsmittel problemlos für über 12 Milliarden Menschen ausreichen. Wie entsteht diese absurde mörderische Weltordnung? Und wer trägt die Verantwortung? Darüber führt der Autor in diesem Buch ein Gespräch mit seinem Sohn.
Medienverleih zum Thema "Eine Welt"
Welthaus/WEKEF (Arbeitskreis Weltkirche und Entwicklungsförderung) und die DKA (Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar) der Diözese Linz bieten über 1100 Materialien für die Arbeit im entwicklungspolitischen Bereich an.
Welthaus/Wekef, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, epolmedia@dioezese-linz.at
www.epolmedia.at
Weitere Materialien von Misereor:
Misereor, das Hilfswerk der katholischen Kirche Deutschlands, stellt Materialien für Fastenaktionen, Unterricht, Bildungsarbeit usw. zum Thema Entwicklung bereit.
Bischöfliches Hilfswerk Misereor e. V., Mozartstraße 9, D-52064 Aachen.
www.misereor.de
Weitere Materialien von Welthaus Bielefeld:
Das Welthaus Bielefeld leistet durch seine politische Arbeit hier in unserer Gesellschaft wie auch durch Projektzusammenarbeit in den Ländern des Südens einen Beitrag zur Überwindung von Armut und zur Verwirklichung von mehr Gerechtigkeit. Es stellt Materialien zum Download und Publikationen bereit.
Welthaus Bielefeld e.V., August-Bebel-Straße 62, D-33602 Bielefeld www.welthaus.de