Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir…
Ich habe euch ein Beispiel gegeben.
(Joh 13,8.13)
Jesus,
du berührst uns,
du tust uns Gutes.
Es ist keine große Sache,
sondern eine niedrige, lästige Tätigkeit,
Eine doch notwendige Arbeit,
die man gern meidet.
Doch du gibst ihr eine Würde,
ein Ansehen
und eine Wertschätzung.
Jesus,
auf einen Dienstboten sieht man herab.
Man nimmt ihn kaum wahr.
Er soll nur seine Pflicht tun
und seine Sache gut machen.
Er ist austauschbar.
Und dennoch:
Man spürt es,
wenn jemand mit Hingabe
seine Aufgabe erfüllt,
sei sie noch so klein
Jesus,
einander Diener sein
verlangt ein Hinabsteigen
von eigener Wichtigkeit,
von Eitelkeit,
von scheinbar verdienten Privilegien.
Doch es kann in Würde geschehen,
mit Sorgsamkeit und Geschick,
im Wissen, wofür.
Du hast ein Beispiel gegeben.
Jesus-Beziehungen: Freundschaft
Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich habe euch Freunde genannt, denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.
(vgl. Joh 15,14-15)
Jesus,
kann ich dein Freund sein?
Ich weiß,
es geht nicht nur um Vertrautheit,
sondern um deinen Auftrag
zu lieben.
Du erwählst mich,
sprichst zu mir,
lässt mich hören, verstehen und handeln
und ich soll mich bewegen, mich bemühen, mich engagieren,
dass mein Leben fruchtbar ist,
weil du mit mir bist.
Jesus,
Freundschaft heißt,
für den Freund da sein,
Gemeinsames unternehmen,
sich mitfreuen und mitleiden,
Opfer bringen und Hilfe empfangen.
Freundschaft ist ein Geschenk des Himmels.
Jesus,
diese Welt kann es manchmal nicht fassen,
dass es mehr gibt,
als ihre irdischen Werte,
als Pragmatismus,
als möglichst einfache Lösungen.
Bei Freundschaft geht es um mehr:
um jemanden,
für den man sich bis zum Äußersten einsetzt,
auch wenn alle Welt aufschreit.
Jesus, kann ich dein Freund sein?
Jesus-Beziehungen: Apostel
Und er setzte zwölf ein, damit sie mit ihm seien und damit er sie aussende zu verkünden.