Erstes Ziel ist eine Verunglimpfung von Eliten / Gegnern: Parteien, Medien, Justiz... Damit begründet man dann eine Missachtung, in die man andere einbezieht, die man vermeintlich vertritt. Also man beansprucht eine Volksnähe, von der die Eliten (Gegner) abgekoppelt sind, die deshalb keine Ahnung haben; man will deshalb eine Souveränität des Volkes gegen die Eliten (wieder) herstellen.
Der Stil ist
Übertreibung: aus Problemen werden Katastrophen.
Grobschlächtige Sprache: Beschimpfungen, Beleidigungen, Provokationen – man ist ja verständlicherweise empört
Symbole werden verwendet oder vereinnahmt: Bilder wirken nachhaltiger als Worte, verstärken Stereotypen und Einstellungen, fördern Emotionen.
Es gibt Schuldzuweisungen gegenüber sozialen Gruppen; gegenüber etablierten Parteien erhöht dies das eigene Wählerpotential. Ziel ist Polarisierung, Spaltung. Grundsätzlich braucht es eine Problemlage, die man skandalisieren kann.
Man spricht von einer Bedrohung von Werten und erzeugt Ärger und Angst.
Man fördert andere (eigene) Werte und erzeugt Stolz und Hoffnung.
Gegenstrategiemix:
Gruppenkategorisierungen aufbrechen: z.B. Deutsche-Ausländer, Politiker-Volk … zugunsten übergeordneter Kategorisierungen: Menschen.
Grautöne statt Schwarz-Weiß-Malerei.
Kalkulierte Tabubrüche ignorieren; man muss nicht auf alles, auf jede Provokation eingehen.