Populistische Kommunikation ist geschickt, raffiniert, mehrdeutig. Man hat für verschiedene Gruppen unterschiedliche Botschaften. Das Ziel bleibt immer die Verunglimpfung anderer und das Versprechen von Heil, das nur man selbst verwirklichen kann.
Populisten haben eigene Medien; kritische Medien werden diffamiert: Man will eine populistisch angepasste homogene Medienlandschaft.
Stilistische Elemente:
Narrativität: Man greift narrativ Konflikte aus und dramatisiert sie.
Negativität: Man weist auf Fehler hin, betont die momentane Krise, für die Andere verantwortlich sind, die nichts Gutes zustande bringen.
Personalisierung: Man benennt Schuldige.
Emotionalisierung: Man erzeugt Wut, Ärger – sowohl gegenüber einer Geschichte, als auch gegenüber denen, die dafür schuldig gemacht werden.
Vereinfachung: Man stellt die Probleme und Lösungsmöglichkeiten vereinfacht dar.
Strategie und Ziele:
Machtgewinn und Machterhalt
Einflussnahme
Verstärkung der eigenen Position
Legitimierung
Mobilisierung
Das Problem in Bezug auf Medien: Populistische Kommunikation entspricht journalistischen Auswahlkriterien und erhöht dann die Aufmerksamkeit und die Akzeptanzbereitschaft für Populisten und deren Ideologien.
Oft fehlen Unterscheidungsmerkmale zwischen einer allgemein medialisierten Politik heute und populistischen Positionen.