Impulstexte zu pastoralen Themen: Sind Ehe und Familie in der Krise?
Warum sind Ehe und Familie für Gesellschaft und Kirche wichtig?
Was hält Familien zusammen?
Gerade junge Menschen sehnen sich nach stabilen und belastbaren Beziehungen – besonders nach Ehe und Familie – auf der Grundlage gegenseitiger Liebe. Dazu braucht es eine Fähigkeit für echte Partnerschaftlichkeit und einen verantwortlichen Umgang mit der eigenen und des anderen Freiheit.
Für viele junge Menschen ist eine Entscheidung für eine Lebensform in Ehe und Familie schwieriger geworden. Auf Dauer braucht Liebe Schutz und Sicherheit, damit Menschen ermutigt werden, einander in guten und schlechten Zeiten zur Seite zu stehen. Auch die Gesellschaft braucht treue Beziehungen. Was in der Familie etwa durch Erziehung, Bildung, Vermittlung von Werten, Hilfen zur Persönlichkeitsentfaltung, Unterstützung und Pflege geleistet wird, wäre anders kaum durchzuführen. Daher ist eine gerechte Verteilung von Lasten, sowohl innerhalb der Familien wie auch gesellschaftlich, dringend erforderlich.
Ehe ist eine Berufung. Im Sakrament der Ehe wird die Beziehung in die Liebe Gottes hineingenommen und erfährt in besonderer Weise seinen Segen. Ein solches „Ja“ in aller Öffentlichkeit ist auch für andere bedeutsam.
Im Lauf der Zeit entwickeln sich Ehe und Familie in verschiedenen Phasen, die alle ihre je eigene Bedeutung haben. Konflikte werden kommen, an denen die Partner zu einer weiteren Reifung ihrer Persönlichkeit herausgefordert werden.
Die Situation von Ehe und Familie ist schwieriger geworden. Unterschiedliche Formen des Zusammenlebens versuchen oft, hohen zwischenmenschlichen Ansprüchen zu genügen. Andererseits kommt es gerade bei nicht-ehelichen Beziehungen zu Unsicherheiten und subtilen Benachteiligungen für den Schwächeren der Partner.
Wo das Gemeinsame in der Beziehung verloren geht, wird Trennung und Scheidung zunehmend als einziges Ausweg gesehen. Dabei wird viel Leid offenbar. Den Betroffenen soll durch mitmenschliche und beratende Begleitung Hilfe angeboten werden.
In allen Situationen hat der persönliche Glaube und die Mitsorge der Gemeinde eine große Bedeutung. Menschen sollen angenommen werden vor jeder Schuld und Leistung, gerade auch im Hinblick auf Wiederverheiratet-Geschiedene. In vielfältigen Foren gelingt dies bereits: durch Ehevorbereitung und Ehebegleitung, Familienrunden, Elternschulen, Mütterseminare, Kinderbetreuungs- und Freizeitangebote und besonders durch Hilfen für den Aufbau und die Festigung einer eigenen christlichen Familienkultur.
Was bedeutet für mich die Ehe als Sakrament?
Wie stelle ich mir eine christliche Familienatmosphäre vor?
Wie sehe ich verschiedene Lebensgemeinschaften in meinem Bekanntenkreis, die nicht in einer kirchlich geschlossenen Ehe zusammenleben?
Wie kann ich mich in meinem Bereich für familienfreundlichere Arbeitsbedingungen einsetzen?
Welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen müssen verbessert werden, damit die Dauerhaftigkeit von Beziehungen gestützt wird?
Wo finden Jugendliche christliche Orientierungen für ein späteres eheliches und familiäres Zusammenleben?
Wie können wir in unserer Pfarrgemeinde eine Ehevorbereitung so durchführen, dass die Botschaft Gottes für das eheliche Leben besser verstanden und gelebt werden kann?
Wie ermutigen wir Eltern in unserer Pfarre, eine christliche Familienkultur zu entwickeln?
Wie kinderfreundlich erleben junge Familien unsere Pfarre?
Dann sprach Gott, der Herr, es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.