Kirchliche Dokumente sind konsensuale Zusammenfassungen eines Themas. Was sie festhalten, sollte zum Allgemeingut aller gehören, die mit den Inhalten des Dokuments befasst sind. In diesem Sinn sind sie für jede Aus- und Weiterbildung wichtig. Denn sie fokussieren Wesentliches. Sie sind ebenfalls eine Hilfe zur Reflexion der Praxis und können Anregungen für Erfahrungsaustausch und Gespräch über das jeweilige Thema geben.
Dokumente wollen etwas anregen und zwar bei jener Zielgruppe, an die sie jeweils gerichtet sind. Dokumente wollen helfen, das Thema umfassend in den Blick zu nehmen. Sie helfen auch, in einem umfassenden Gesamtblick auf der Spur zu bleiben, und wollen vermeiden, dass Inhalte verkürzt werden. Freilich sind sie darauf angewiesen, wie sie umgesetzt werden. Dazu bedarf es der Kreativität, die in der Freiheit der Umsetzung liegt, aber auch das Bemühen, dem Gesamtblick (und damit der Botschaft) treu zu bleiben.
Es ist festzuhalten, dass ein Dokument niemals abgeschlossen ist. Eigentlich ist es ab dem Zeit-punkt seiner Veröffentlichung stets zu aktualisieren und weiterzuschreiben, gemäß relevanter Entwicklungen und in Treue zum Evangelium.
Dokumente stärken die Kirchlichkeit. Ihre Erarbeitung ist ja ein ekklesiologisches Werk, an dem mehrere Personen beteiligt waren und dabei ihre einschlägigen Kompetenzen eingebracht haben. Die Verfasser/innen geben damit eine Antwort bzw. eine Orientierung für unsere Zeit in einer gewissen allgemeinen Relevanz. Damit verbinden Dokumente auch mit der ganzen Kirche.
(Nach Joel Rochette, « Rédiger des documents catéchétiques »)