Die Propstei St. Gerold kann auf eine rund 1000-jährige, wechselvolle Geschichte zurückblicken.
Die Quellenlage zu den Anfängen der Propstei St. Gerold ist spärlich. Urkunden über die Propsteigründung existieren nicht; diese wurden wahrscheinlich bei einem Brand der Propstei im Jahre 1311 vernichtet. Rückschlüsse auf die im Dunkeln liegende Gründungsgeschichte ermöglichen die Legende aus dem Jahre 1484, zwei Urkunden aus den Jahren 1227 und 1285 sowie die Patrozinien-Geschichte des ursprünglichen Klösterleins.
Eine zum Teil erhaltene Steinkirche und ein in diesen Bau eingemittetes Kastengrab aus romanischer Zeit deuten darauf hin, dass die Geschichte der Propstei mit einem Eremiten begonnen hat, der wohl im 11. Jahrhundert an der Stelle der heutigen Propstei gelebt hat und offensichtlich verehrt worden ist. Die Legende erzählt, dass Gerold - ein Herzog aus Sachsen - sich am Ort der heutigen Propstei als Einsiedler niedergelassen und hier in der Stille sein Leben der Gottsuche gewidmet hat. Im 13. Jahrhundert gelangte die Propstei St. Gerold an das Kloster Einsiedeln. 1285–1290 wirkte der erste, nachweislich aus dem Kloster Einsiedeln stammende Propst in St. Gerold.
Zielsetzung und Lage
Wo Himmel und Erde sich begegnen. Durch die Benediktinische Spiritualität wurde die Propstei gestärkt und zu neuer Blüte geführt. Heute finden Sie hier vor allem einen Ort der Gastfreundschaft, eine Oase der Begegnung zwischen Menschen und Tieren, für Suchende und Lernbegeisterte. Leben, lieben, lernen, wohin würde die Propstei St. Gerold geographisch besser passen als in den von der UNESCO ausgezeichneten „Biosphärenpark Großes Walsertal“ in Vorarlberg, eine Modellregion für nachhaltiges Leben und Wirtschaften. Dort, wo Mensch und Natur eine essenzielle Rolle spielen, erfahren die Besucher einen Aufenthalt, welcher an Diversität kaum zu übertreffen ist.
Unterbringung und Raumangebot
Sie wohnen in modernen und renovierten, historischen Zimmern, alle mit DU/WC, jeglichem Komfort und freiem W-LAN. Die Propstei St. Gerold verfügt ebenso über behindertengerechte Gästezimmer.
In der Propstei finden Sie derzeit 5 bestens ausgestattete Seminarräume, Kapelle, Kirche, Konzert-Veranstaltungsraum, historischer Weinkeller, Hallenbad, Sauna, Reithalle, eigene Therapiepferde und Stallungen. Ab dem Jahr 2024 weitere 4 moderne Seminarräume, 1 Ausstellungsraum, 1 Seelsorgeraum.
Erreichbarkeit
Mit der Bahn: Endbahnhof Bludenz (16 km) oder Feldkirch (22 km).
Mit dem Bus: Ab den Endbahnhöfen mit dem Bus nach Thüringen Bus Platz dann umsteigen in die Linie 77 Großes Walsertal – Ausstieg St. Gerold Gemeindeamt
Mit dem Auto:
Wenn sie aus Richtung Dornbirn/Feldkirch kommen, nehmen Sie bitte die A 14 bis Ausfahrt Nenzing oder fahren Sie mautfrei über die B 190.
Wenn Sie aus Richtung Arlberg/St. Anton kommen, nehmen Sie bitte die A 14 bis Ausfahrt Nüziders oder fahren Sie mautfrei über die B 190.
Wenn Sie aus der Schweiz kommen, wählen Sie bitte den Grenzübergang Schaanwald und fahren Sie weiter auf der B 191 nach Feldkirch, fahren Sie weiter Richtung Bludenz bis nach Thüringen, ab da folgen Sie bitte der B 193 bis nach St. Gerold. Achten Sie auf die Wegweiser mit der Aufschrift "Großes Walsertal"